Ziele visualisieren ohne Bilder im Kopf?

Ziele visualisieren ohne Bilder im Kopf

Wenn Du Deine Ziele im Kopf möglichst lebendig visualisierst, erhöhst Du Die Wahrscheinlichkeit sie auch zu erreichen. Ohne Bilder im Kopf scheint es nicht zu gehen. Was machst Du aber, wenn Deine Fähigkeiten zur Visualisierung nicht stark ausgeprägt sind? Welche Alternativen hast Du, wenn einfach keine Bilder in Deinem Kopf entstehen wollen? Hast Du dann einfach Pech gehabt? Nein! Ziele visualisieren kannst Du auch ohne Bilder im Kopf.

Ich möchte Dir in diesem Blog Beitrag kurz beschreiben, wie Du auch ohne ausgeprägte visuelle Vorstellungskraft zu einer starken inneren Darstellung kommst, die Dir als kraftvolles und wirksames Ziel dient. Du lernst richtig zu visualisieren, mit und ohne Bilder in Deinem Kopf!

Das Diktat der Visualisierung

Wir leben im Zeitalter des Visuellen. Internet, Bücher, Social Media: Ohne unsere Augen würden wir diese Medien nicht oder zumindest äußerst begrenzt wahrnehmen können. Stelle Dir einen Moment Instagram ohne Bilder vor. Würde das funktionieren?

Unser Hauptkanal zur Wissensvermittlung ist visuell. Ohne Bilder oder verbilderte Informationen würde sich Wissen viel langsamer verbreiten und nur sehr schlecht konservieren lassen. Die Dominanz von visuellen Medien ist so überwältigend. Tatsächlich könntest Du es von einer Diktatur des Visuellen reden. Genau deshalb wird Visualisierungen, den bildhaften inneren Modellierungen einer zukünftigen Realität, so eine große Bedeutung beigemessen.

ZIele Visualisieren Richtige Visualisierung
Dein Ziel fest im Blick mit einer guten Visualisierung

Warum Visualisierung wichtig ist: Visualisierung der Ziele

Aber warum ist Visualisierung eigentlich so wichtig? Es gibt dafür verschiedene Gründe. Kennst Du das Sprichwort: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“? Mit einem Bild kannst Du weitaus mehr Informationen in viel kürzerer Zeit transportieren, als Du es mit Worten je könnest. Weiterhin sprichst Du mit einer guten, bildlichen Visualisierung die bewussten und unbewussten Anteile Deiner Persönlichkeit an. Dies ist enorm wichtig, da Dein Unterbewusstsein über 90% Deiner gesamten inneren Prozesse verantwortet. Mit Deinem Unterbewusstsein auf Deiner Seite wirst Du Dein Ziel sehr viel wahrscheinlicher erreichen, als wenn Du es nicht auf Deiner Seite hast.

Aber auch die bewussten Teile Deiner Persönlichkeit haben eine Menge von einer guten Visualisierung. Du kannst in einer guten Visualisierung eines Ziels alle Aspekte unterbringen, die Deinem Verstand wichtig sind. Mit einem Bild als Visualisierung kannst Du auf diesem Weg die bewussten, rationalen und unbewussten, emotionalen Aspekte eines Ziels miteinander verheiraten. Durch eine gute Visualisierung oder ein starkes Bild kannst Du so auf Deine gesamten Ressourcen - Dein volles Potential - zugreifen.

Ich kann meine Ziele nicht visualisieren! Wie Menschen ihre innere Welt organisieren

Visualisierung ist wichtig. Das hast Du eben gelernt. Je kraftvoller Deine inneren Bilder sind, desto wirksamer sind sie in einer Visualisierung Deiner Ziele.

Tatsächlich sind Visualisierungen, innere Bilder nur ein Weg, wie Du Deine innere Welt aufbaust und organisierst. Um die innere Organisation Deiner Welt zu beschreiben, wird in NLP der Begriff der Repräsentation verwendet. Diese innere Repräsentation ist analog zu deinen Hauptsinnen aufgebaut:

  • Visuelle Repräsentation: Dein Sehsinn
  • Auditive Repräsentation: Dein Hörsinn
  • Kinästhetische Repräsentation: Deine Fähigkeit zu Fühlen

Ein visueller Mensch sieht möglicherweise einen inneren Film, während er sich ein Ziel vorstellt. Auf der anderen Seite fällt es dem kinästhetischen Typ die Vorstellung leicht, wie er sich an seinem Ziel fühlt. Und der auditive Typ? Tja, der auditive Typ hört Töne, Melodien, Geschichten und Stimmen in seinem Kopf. Dies alles hilft ihm, sein Ziel über seinen Hörsinn innerlich und kraftvoll aufzubauen.

Visualisierung von Zielen oder eher Repräsentation von Zielen

Die Fähigkeiten eines jeden Menschen, sein Ziel innerlich aufzubauen unterscheiden sich. Fast niemand ist rein visuell, kinästhetisch oder visuell. Aber fast immer ist ein Repräsentationssystem stärker ausgeprägt als die anderen. Dies ist wahrscheinlich auch bei Dir der Fall. Nachdem Du Dein stärkstes Repräsentationssystem identifiziert hast, kennst Du Deine Superpower. Mit genau dieser Power solltest Du Deine Ziele innerlich aufbauen.

Wir werden immer wieder angehalten, uns unsere Ziele bildlich vorzustellen. Während dies für einen stark visuellen Menschen sehr einfach ist, können stark auditive oder kinästhetische Personen an so einer Aufgabe schier verzweifeln. Dabei ist die Lösung so einfach: Nutze Dein stärkstes Repräsentationssystem für Deine Ziele und versuche nicht, auf Biegen und Brechen zu visualisieren, wenn es für Dich einfach nicht der richtige Weg ist.

Schaffe Deine eigene, für Dich funktionierende Repräsentation Deines Ziels. Dies muss nicht unbedingt eine Visualisierung oder ein Zielbild sein!

Richtig visualisieren: Ziele visualisieren, fühlen und hören

Wie visualisiert man richtig? Wenn Du Dir Dein Ziel möglichst lebhaft vorzustellen, könntest Du in zwei Schritten vorgehen:

  • Finde heraus, welches Dein stärkstes Repräsentationssystem ist.
  • Baue die innere Repräsentation Deines Ziel auf Deinem stärksten Repräsentationssystem auf. Im nächsten Schritt ergänzt Du es durch Deine weniger stark ausgeprägten Repräsentationssysteme: Mache Dein Ziel so lebhaft wie möglich: Was siehst Du, was hörst Du und was fühlst Du, wenn Du Dein Ziel erreicht hast?

Mit Meditation Ziele erreichen? Ja, das geht! Und tatsächlich ist Meditation ist ein wunderbares Tool, um Deine eigenen Ziele zum Leben zu erwecken und sie dann auch zu erreichen.

Finde heraus wie Du Ziele am besten "visualisierst"

Ich gebe Dir hier ein paar Schritte, um zunächst Dein bevorzugtes Repräsentationssystem für Deine Ziele herauszufinden.

  • Gehe zunächst in einen meditativen Zustand.
  • Stelle Dir jetzt Deinen liebsten Ort vor und „bearbeite“ diesen Ort nacheinander mit Deinen Sinnen
  • Gehe zunächst in das Visuelle System hinein: Wo bist Du? Bist Du in der Szene oder außerhalb? Siehst Du einen Bildausschnitt oder ein Panorama? Wie groß ist das Bild? Siehst Du Farben oder Schwarz-Weiß, usw … ?
  • Nimm dann den Ort mit Deinem auditiven System wahr: Hörst du etwas? Wo? Ist es laut oder leise? Ist es nah oder fern? Schwingt ein Ton oder ist es gleichförmig? Gibt es Wörter, Musik, Stimmen oder andere Geräusche? usw..
  • Abschließend fühlst Du mit Deinem kinästhetischen System in Deinen Ort hinein: Wo fühlst Du etwas? Wie groß oder klein ist das Gefühl? Hat eine bestimmte Form? Hat es Druck, Temperatur oder Gewicht? Vibriert dort etwas? Gibt es eine bestimmte Textur? . . . usw.
  • Kehre anschließend langsam aus der Meditation zurück und analysiere Dein Ergebnis. Das System, in dem Du die intensivsten Empfindungen hattest, ist Dein bevorzugtes System.

Anschließend beginnst Du mit dem inneren Prozess der „Visualisierung“ und nimmst Dein bevorzugtes Repräsentationssystem als Fundament. Diese feineren Abstufungen Deiner Sinneswahrnehmungen nennt man im NLP übrigens Submodalitäten.

Richtig Ziele Visualisieren auch ganz ohne Bilder mit Meditation

Ich zeige Dir jetzt, wie Du Deine innere Welt und Dein Ziel zum Leben erweckst. Ich möchte Dir das anhand eines Beispiels zeigen und bitte Dich, Dir vorzustellen Du wärst ein Fühlmensch (ein Kinästhet) und willst ein Projekt erfolgreich bestreiten.

Gehe wie folgt vor:

  • Gehe in einen meditativen Zustand.
  • Fange an, Dein Ziel mit Deinem stärksten Repräsentationssystem innerlich aufzubauen.
  • Wie fühlt es sich an, wenn Du Dein Ziel erreicht hast? Gehe so intensiv wie möglich in das Fühlen der Situation hinein. Nutze dabei die Submodalitäten, um mehr Detail in Dein Ziel zu bringen.
  • Wenn Du Dein Ziel mit Deinem stärksten Repräsentationssystem bearbeitet hast, kannst Du als nächstes die anderen Sinne aus den anderen Repräsentationssystemen hinzunehmen.  Kombiniere Sie jeweils mit Deinem primären System. Beispielsweise: „Mein Bauch prickelt leicht vor Aufregung (kinästhetisch) und ich sehe meinen Boss lachend auf mich zukommen, um mich zu begrüßen.“ (visuell). Oder auch „Ich fühle, wie ich das kalte Metall des „Projekt des Jahres- Award“ in den Händen halte (kinästhetisch) und höre, den lauten Applaus des Publikums als mir der Award überreicht wird!“
  • Bringe auf diese Art und Weise noch mehr leben in Dein Ziel hinein, dass Du erreichen willst.
  • Genieße eine Weile und komme dann in Deinem eigenen Tempo langsam zurück.

Durch Meditation Ziele erreichen

Mit Meditation kannst Du Deine Ziele erreichen. Du pflanzt wie ein Gärtner einen Samen in dem Bewusstsein und Dein Unterbewusstsein ein und mit der Zeit wird aus einem gedanklichen Ziel, tatsächlich physische greifbare Realität. Dies geschieht nicht durch Wunderkraft, sondern durch Deine Aktivitäten. Schließlich lenkst Du selbst Dein Leben in die richtigen Bahnen.

Wie Du weitermachen kannst: Meditation nicht nur zur Zielerreichung

Zunächst nützt Dir eine regelmäßige Meditationspraxis auf den verschiedensten Ebenen Deines Lebens. Weiterhin geht nicht nur um das Erreichen von Zielen. Vielmehr kannst Du ein erfülltes und souveränes Leben mit Meditation fördern. Aus diesem Grund möchte Dich ermutigen, mit einer eigenen Praxis zu starten. Du wirst es nicht bereuen! Bitte achte darauf, dass Dir echte Skills vermittelt werden. Sich in der Meditation führen lassen ist für den Anfang in Ordnung. Zusammenfassend solltest Du mit der Zeit eigenständiger werden und eigene Anpassungen treffen können.

Das oben gezeigte Video ist nur eines von vielen, welches ich meinen Studenten jede Woche zusätzlich zu meinen Live Sessions zur Verfügung stelle.

Solltest Du Fragen haben, freue ich mich, von Dir zu hören!

Entfalte Dein Potential

Dein Steffen

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